Achtsamkeit 

Der Begriff der Achtsamkeit kann unterschiedlich verstanden werden, aber wir möchten uns auf den klinischen Begriff beziehen. Demnach ist Achtsamkeit eine Variante der erlernbaren und trainierbaren Fähigkeit der Aufmerksamkeitslenkung (Knuf & Hammer, 2013). Dabei steht das bewusste, absichtsvolle und nichtwertende Erleben aktueller Augenblicke im Vordergrund (Heidenreich et al., 2006). Mehr dazu lernen Sie im Seminar.

Soziale Kompetenz

„Soziale Kompetenz ist dann gegeben, wenn man in der Lage ist, die der jeweiligen Situation angemessenen Verhaltensweisen zu zeigen. Dazu gehört auch, dass man sein Verhalten den Situationsanforderungen entsprechend schnell und flexibel verändern kann“ (Hinsch & Wittmann, 2010, S. 52). Diese Definition bezieht sich auf das sozial kompetente Verhalten. In diesen Definitionen zeigt sich bereits, dass das Konstrukt der sozialen Kompetenz mehrere Faktoren beinhaltet, welche im Seminar genauer beleuchtet werden.

Resilienz, Ressourcen und Kompensationsfaktoren

Resilienz bezeichnet die Fähigkeit einer Person, sich gegenüber negativen Einflüssen von Risikofaktoren zu behaupten, indem sie angemessen mit widrigen Umständen umgeht und Bewältigungskompetenzen entwickelt. Ressourcen sind Potenziale, die einer Person zur Verfügung stehen und sie in ihrer Entwicklung unterstützen. Kompensationsfaktoren sind Mittel, die entweder angeboren oder im Rahmen psychosozialer Prozesse erworben wurden und erst nach dem Beginn einer Störung wirksam werden. (Noeker & Petermann, 2008; Petermann & Schmidt, 2006)

Emotionsarbeit

Emotionsarbeit ist ein Fachbegriff, der sich auf das gezielte Management von Emotionen bezieht (Nerdinger, 2011). Dabei handelt es sich um die bewusste und fachkundige Wahrnehmung und Beeinflussung sowohl eigener als auch fremder emotionaler Zustände, mit dem Ziel der Reflexion und Regulation von Emotionen (Werner, 2023).

Stressprävention

Stressprävention bezieht sich auf die effektive Reduzierung von Stresssituationen und die Vermittlung von Kompetenzen zum besseren Umgang mit Stress. (Friedemann, Nerdinger, Blickle & Schaper, 2018)

Verwandte Konstrukte

Zur sozialer Kompetenz gehören eine Vielzahl verwandter Konstrukte, die unten teilweise vorgestellt werden. Im Seminar wird die Beziehung untereinander näher behandelt.

Selbstbewusstsein

Das Selbstbewusstsein kann je nach Begriff unterschiedlich verstanden werden. Der englische Begriff Self- Awareness steht für einen bewussten, auf sich selbst bezogenen Denkprozess in Form von Eigenwahrnehmung, der sich als bereichernd für die Persönlichkeit erweisen soll (Frank, 1991). Zudem kann Selbstbewusstsein im englischen Sprachgebrauch auch self-confidence heißen. Dies meint die Zuversicht in das eigene Selbst und die persönlichen Fähigkeiten (Frank, 1991; Ispaylar, 2015).

Selbstreflexion

Das Konzept der Selbstreflexion hat bereits Aristoteles als die geistige Fähigkeit bezeichnet, „(…) über das eigene Denken nachzudenken (Ispaylar, 2015, S. 178). Durch die Reflexion vergangener Erfahrungen und die Übertragung auf aktuelle Handlungen und Verhaltensweisen können neue Handlungsalternativen und Perspektiven gewonnen werden (Boyd & Fales, 1983; Boud et al., 1985; Ispaylar, 2015).

Selbstbild

Das Bild, das eine Person von sich selbst hat, wird als Selbstbild definiert, während andere ein sogenanntes Fremdbild von der Person haben, d. h. ein Bild, das sich aus ihrer Wahrnehmung der betreffenden Person ergibt. Üblicherweise wird die Selbstreflexion dazu verwendet, diese beiden Vorstellungen miteinander abzugleichen (Fein & Spencer, 1997; Ispaylar, 2015).

Selbstwert

Selbstwert kann als Bewertung des Selbst in Bezug auf die eigene Person definiert werden, welche sowohl positiv als auch negativ ausfallen kann (Rosenberg, 1965a). Daneben gehören zu dem Konstrukt des Selbstwertes das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Respekt und Wertschätzung gegenüber sich selbst (Coopersmith, 1959, 1967; Ryeng et al., 2013).

Selbstvertrauen

Selbstvertrauen wird als Sicherheit oder Glaube in die eigenen Fähigkeiten definiert, welche zur Ausführung und Organisation verschiedener Handlungen benötigt werden. Dabei kann zwischen zwei Arten des Selbstvertrauens unterschieden werden: die externale und die internale Form (Wunderer, 2004). Diese sind ebenso Teil des Seminars.

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*Die Angebote sind weder eine noch ersetzen diese eine Psychotherapie, die Kurse finden ausschließlich in Deutsch statt, die Einzelstunden können auch auf Englisch kommuniziert werden! Personen, die sich in Behandlung befinden und durch Kursinhalte getriggert werden könnten, sollten von einer Buchung absehen! Wir übernehmen keine Haftung für das Ausschlagen und den damit verbundenen möglichen Folgen der eben genannten Empfehlung. Bei den Kursen geht es vorrangig um Aufklärungsarbeit und Wissensvermittlung! Die Kosten werden i.d.R. nicht von Krankenkassen übernommen!

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